Sonntag, 13. September 2015
Großer Saal im Slowenischen Nationaltheater Maribor um 19:30
Maribor

Projektgestaltung: Satu Vänskä
Regie: Matjaž Latin
Dramaturgie Assistent und Textautor: Aljaž Zupančič

Interpreten:
Satu Vänskä - Leitung und solo Violine
FESTIVAL MARIBOR ORCHESTER
Richard Tognetti - Dirigent und solo Violine

AKADEMISCHER FRAUENCHOR MAARIBOR (APZ Maribor)
Tadeja Vulc - Dirigentin

MITGLIEDER BALLET SNG MARIBOR

Meow Meow - Vokal
Nika Gorič - Sopran
Ilonka Pucihar - Klavier

Streich-Ensemble des Musik und Ballett Konservatoriums Maribor
Peter Kuhar - Mentor

Video: Allcomb d.o.o.
Danilo Ženko – Ton Meister 

Am Programm Werke der folgenden Komponistinen und Komponisten:

Elaine Radigue: Transamoren Transmortem
Kaija Saariaho: de la Terre for violin and electronics (excerpt)
Wendy Carlos: Funeral of Queen Mary (recording)
Barbara Strozzi: Three Graces, Op. One 
Fanny Mendelssohn: Twelve Songs, Op. 8, No.3: ´Italy´ 
Frederick Hollander: Wenn ich Mir was wünschen dürfte 
Kurt Weill: Surabaya Johnny (from Happy End)
Germaine Tailleferre: Image for flute, clarinet, celesta, piano and string quartet
Gustav Mahler: Adagietto from Symphony No. 5
Ruth Crawford Seeger: Andante from String quartet
Antonio Vivaldi: Violin Concerto in A Minor, RV 356 (excerpt)
Philip Glass: String Quartet No. 2 'Company' (excerpt) 
Lalo Schifrin: Mission Impossible
Wendy Carlos: Switched-On Bach (recording)
P. I. Tchaikovsky: Serenade for Strings in C Major, Op. 48 (2. movement – Valse)
J. M. Beyer: Music of the Spheres (recording excerpt) 
Lili Boulanger: D’un Soir Triste
Clara Schumann: Pieces fugitives No. 1 Larghetto in F Major
Fanny Mendelssohn: September: At the River, from The Year
Wolfgang Amadeus Mozart: Batti batti o bel Masetto (from Don Giovanni)
Erwin Schulhoff: Sonata Erotica for female voice solo
Hildegard von Bingen: O frondens virga, Antiphona
Galina Ustvolskaya: Symphony No. 5,  Amen, for voice, oboe, trumpet, tuba, violin and percussion
Richard Strauss: Morgen! Op. 27 No. 4
 

„Der Mann soll zum Krieger erzogen werden und das Weib zur Erholung des Kriegers: alles Andere ist Thorheit.“

So äußerte sich der große deutsche Philosoph Friedrich Nietzsche – ohne um den heißen Brei zu reden und unerbittlich in seinem Glauben. Solche und weitere Vorurteile und Stereotypen im Zusammenhang mit Frauen sind heute mehr oder weniger passé. Auch Musikschaffen und Interprätieren ist längst nicht mehr eine Männerdomäne. Das Wettbewerb mit männlicher Denkweise im Sinne „dass Musiker anders reagieren, wenn vor ihnen ein Mann steht“ und die Ghettoisierung der Frau in der Kunst ist seit langem überholt. Und trotzdem ...

Der Erforschung und Offenlegung der Frau und des Weiblichen in der Musik widmen wir unser zentrales Multimedia-Festival-Ereignis. Mit seiner einzigartigen Mischung aus Musik, Theater, bildender Kunst und Film ist die alljährliche Multimedia-Performance eines der Wahrzeichen des Festivals Maribor. Der Tradition gemäß wird auch diesjährige Vorstellung provokativ und experimentell orientiert mit dem Ziel, die breite Paillette der Frauenkunst und Kreativität zu offenbaren. Für die Programmgestaltung zeichnet Satu Vänskä, an ihrer Seite der Regisseur Matjaž Latin und Aljaž Zupančič als Dramaturg.

Von der Muse zur Künstlerin, von der Lehrerin zur Mäzenin, von der Heiligen zur Verführerin, vom bedrohlichen Monster zur mythischen Beschützerin der fragilen künstlerischen Seelen – das Motiv der Frau spiegelt sich in der gesamten Geschichte der vorliegenden Darbietung.