Manna

Mittwoch, 16. September 2015 
Union Saal um 19:30
Maribor

 

Richard Tognetti - Violine
Satu Vänskä - Violine
Nathan Braude - Bratsche
Jaka Stadler - Violoncello
Polina Leschenko - Klavier

Programm:
Rebecca Clarke: Sonata für Bratsche und Klavier
Frédéric Chopin: Introduktion und  Polonaise brillante in C-Dur, Op.3 (Version für Klavier und Bratsche)
***
Antonín Dvořák: Quintett Nr. 2  in A-Dur für 2 Violinen, Viola, Violoncello und Klavier, Op. 81 B. 155

 

˝Als ich dann mit meiner Bratschensonate diesen einzigen Hauch von Erfolg hatte, den ich in meinem Leben hatte, da hörte ich von dem Gerücht, ich hätte das Stück gar nicht selbst geschrieben, sondern das hätte jemand anders für mich getan. Ich habe auch ein paar kleine Zeitungsausschnitte, in denen es heißt, ich könne das unmöglich selbst geschrieben haben. Außerdem hatte ich früher einen besonders witzigen Ausschnitt, in dem behauptet wurde, dass es eine Rebecca Clarke gar nicht gäbe, sondern dass das ein Pseudonym für Ernest Bloch sei!˝

Rebecca Clarkes musikalische Sprache weist auf ein breites stilistisches Spektrum hin; lyrische Intensität, üppige Textur und Klarheit zeichnen ihre Werke aus. Im Laufe ihres Lebens hat sie lediglich zwanzig Werke veröffentlicht. Es gab lange Phasen, in denen sie sehr wenig Musik schrieb, und schließlich gab sie das Komponieren ganz auf. Obwohl nur einem engeren Musikliebhaberkreis bekannt, gilt Rebecca Clarke heute als eine der bedeutendsten Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts.

Wohl bekannt und beliebt sind die übrigen zwei Schätze der Kammermusikliteratur unterschrieben von Clarkes männlichen Kollegen Chopin und Dvořák.